09:00 – 12:00
Rationality:
Nachdem zum Auftakt (Modul 1) die Hauptprinzipien und Grundeigentümlichkeiten inklusiver Gesellschaften – sowie die Herausforderungen bei deren Umsetzung – erörtert wurden, war es das vorrangige Ziel des zweiten Abschnitts (Modul 2), einen möglichst klaren und gleichzeitig umfassenden, auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft befindlichen Überblick über die Eigen- und Spielarten von Autismus-Spektrum-Störungen zu bieten. Und nach einer Einführung in das Konzept der Neurodiversität und dessen Implikationen für Autismus-relevante Belange verschiedenster Art (Modul 3), erfolgte schließlich der Schwenk in Richtung Praxis bzw. Anwendung und Vertiefung des bisher erworbenen Wissens. Dabei ging es in einem ersten Schritt um die Hinführung zu und die Einübung in praktische Hilfestellungen zur Kommunikation mit Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen, sowie um das Kennenlernen und Erlernen zusätzlicher sozialer Fertigkeiten, die den wechselseitigen Umgang und das Verständnis für- und miteinander zu erleichtern helfen (Modul 4). In einem weiteren Schritt wurden diese Fertigkeiten – und deren genau und individuell abzuwägender Einsatz – um weitere professionelle Einstellungen und Umgangsformen erweitert und ergänzt (Modul 5), ehe zum ersten Mal versucht wurde, all die erlernten Wissensinhalte und Instrumente zu einer Art Gesamtstrategie zusammenzufügen (Modul 6).
Im vorliegenden abschließenden Abschnitt wird es schließlich darum gehen, auf der Basis einer Wiederholung und Zusammenfassung der zentralen Parameter des Kurses konkrete Lösungen
für die spezifische Situation in verschiedenen Berufsfeldern und Arbeitsbereichen zu entwickeln. Es wird darum gehen, herauszufinden, was im jeweiligen organisationalen Umfeld möglich und gefordert ist, welche Elemente sich als praktikabel erweisen – und welche eher weniger –, und welche strukturellen Voraussetzungen – und eventuell Änderungen und Anpassungen – es dafür braucht. Und geschehen soll das anhand der gemeinsamen Erarbeitung von „Case Studies“, die in der Folge zur Diskussion gestellt und damit letztlich einer internen Evaluierung unterzogen werden. Nicht zuletzt damit soll die Kluft zwischen theoretischem Wissen und der Anwendbarkeit desselben endgültig ein gutes Stück weit geschlossen werden.